Motorradhelm Test – ADAC Testergebnisse

Motorradhelm Test
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Der ADAC hat neun Motorrad Helme getestet. Nur 3 sind „gut“. Im Motorrad Helm Test des ADAC wurden 9 geschlossene und leichte Integralhelme verschiedensten Prüfszenarien unterzogen. Das Ergebnis zeigte sich wie auch 2015 als durchwachsen. Besonders die wichtigste Testdisziplin, dem Schlagtest, konnten drei Testmodelle nicht standhalten. Eine Überraschung: auch ein günstiges Modell konnte im Motorradhelm Test überzeugen.

Inhalt

Die Testsieger in der Übersicht

Diese Helme haben im Test besonders gut abgeschnitten. Der Shoei NXR geht als Testsieger aus dem Motorrad Helm Test hervor, gefolgt vom X-Lite X-803 Ultra Carbon. Den dritten Platz sichert sich der HJC RPHA 11 Carbon Lowin.

 
Testsieger
Hersteller/ModellShoei NXRX-Lite X-803 Ultra CarbonHJC RPHA 11 Carbon Lowin
TesturteilGut (2,2)Gut (2,4)Gut (2,5)
Preis
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539,90 €*
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Helmgewicht1.396g1.351g1.414 g
Testnoten im Detail
Passive Sicherheit und Unfallschutz1,92,12,3
Aktive Sicherheit und Sicht2,71,92,2
Aerodynamische Eigenschaften2,52,72,6
Handhabung & Komfort1,92,83,0
Umwelt & Gesundheitsaspekte1,01,01,0
BesonderheitenVorbereitung Pinlock, 5 Jahre GarantieVisier verriegelbar, Vorbereitung Pinlock, Nasen- und KinnspoilerVisier verriegelbar, Vorbereitung Pinlock, Vorbereitung Abreißvisier
AusstattungPinlock im Lieferumfang enthalten, Doppel-D-Verschluss, NotfallwangenpolsterNotfallwangenpolster, PinlockNotfallwangenpolster
Pinlock
Notfallwangenpolster
ZubehörNasen- und Kinnspoiler, Silicon-Ölzusätzlich größerer Nasenspoiler, Visierdichtung incl. ReinigungstuchGetöntes Visier
HerstellerlinkShoeiX-LiteHJC
TestzusammenfassungDetailsDetailsDetails
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Die Testmodelle im Detail

Die folgende Übersicht zeigt alle Testmodelle absteigend mit der Testnote. Wie die Helme im Detail abgeschnitten haben, kannst Du hier nachlesen.

Shoei NXR – Gut (2,2)

Der Testsieger aus dem Motorradhelm Test ist der Shoei NXR. Die Tester bezeichnen den Kopfschutz als einen sehr ausgewogenen und kompakten Sporthelm. Ein hoher Tragekomfort, gute Stoßdämpfungseigenschaften und einfach funktionierende Notfallwangenpolster gehören zu seinen Stärken. Auch die gute Aerodynamik und die leichte Handhabung wird im Test positiv hervorgehoben. Schwächen hat er nur wenige. Zum einen wurde die etwas höhere Lautstärke bemängelt, zum anderen das Visier, da es nicht vollkommen kratzfest ist.

X-Lite X-803 Ultra Carbon – Gut (2,4)

Ganz knapp hinter dem Testsieger erreicht der X-Lite X-803 Ultra Carbon den zweiten Platz. Das Modell punktete das bei der Stoßdämpfungsprüfung. Auch gute Notfallwangenpolster, eine einfache Handhabung, eine gute Belüftung und ein gutes Visier überzeugten die Tester. Im Test auf Regendurchlässigkeit zeigte das Testmodell kleine Schwächen. Auch die Fahrgeräusche wurden als etwas zu laut empfunden.

HJC RPHA 11 Carbon Lowin – Gut (2,5)

Den dritten Platz sichert sich der HJC RPHA 11 Carbon Lowin. Die Notfallwangenpolster funktionieren gut, sodass sich der Helm nach einem Unfall sehr leicht abnehmen lässt.  Der hohe Tragekomfort sowie eine gute Ausstattung und nützliches Zubehör überzeugen weiterhin. Für den sportlichen Einsatz ist sogar eine Visierverriegelung vorhanden. Der Hersteller gibt insgesamt 5 Jahre Garantie auf den Helm. Wie auch andere Testkandidaten ist der Helm etwas laut und schirmt Fahrgeräusche weniger gut ab. Ebenfalls sind starke Luftwirbel am Hals deutlich spürbar. Bei der Belüftung besteht auch noch Verbesserungsbedarf. Aktuell ist die Belüftungswirkung kaum spürbar.

 

BMW Helm Race – Befriedigend (2,6)

Der Motorradhelm BMW Helm Race punktet mit einem guten und komfortablen Innenfutter. Die Form ist zwar recht wuchtig, dennoch besitzt der Helm gute Aerodynamik Eigenschaften. Auch bei der Aeroakustik, also den Windgeräuschen, macht der Helm eine gute Figur. Bei der Regenprüfung erreicht der BMW Helm Race Bestnoten im Test. Leider verfügt das Testmodell über keine Notfallwangenpolster. Diese sollten heutzutage bei einem modernen Helm vorhanden sein. Im Falle eines Unfalles lässt er sich nur sehr schwer abnehmen. Die Bedienknöpfe für die Belüftung sind bei der Fahrt etwas schwer zu finden. Nach längerer Gebrauchsdauer sind auf dem Visier schnell erste Kratzer sichtbar.

MTR S-10 Carbon – Befriedigend (2,7)

Der Motorradhelm MTR S-10 Carbon ist ein günstiger Einsteigerhelm in der Carbon-Klasse mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis.  Die Ausstattung ist recht einfach gehalten. Pinlock oder Notfallwangenpolster sind leider nicht vorhanden. Dafür punktet der Helm mit einem guten Visier. Die Tester bemängeln Testablauf die lauten Fahrgeräusche. Für Brillenträger ist der Helm weniger gut geeignet.  Das reale Helmgewicht liegt zudem 60g über der Herstellerangabe.

Shark Spartan Carbon – Befriedigend (2,7)

Der Shark Spartan Carbon zeigt sich im Test mit guten Ergebnissen bei der Stoßdämpfungsprüfung, die sogar mit dem Testsieger vergleichbar sind. Ebenfalls loben die Prüfer den guten Tragekomfort. Für mehr Sicherheit sorgen die im Lieferumfang enthaltenen reflektierenden AufkleberNotfallwangenpolster sind leider keine verbaut. Daher lässt sich der Motorradhelm im Falle eines Unfalles etwas schwerer abnehmen. Bei der Nässeprüfung konnte im Test Feuchtigkeit in der Helmschale festgestellt werden. Das Visier ist nur sehr wenig kratzfest, sodass es hier zu Punktabzügen kommt.

Nishua NRX-1 Carbon – Ausreichend (4,0)

Der Nishua NRX-1 Carbon ist ein solider Sporthelm. Er verfügt über Notfallwangenpolster und lässt sich auch nach einem Unfall sehr gut abnehmen. Auch beim Regentest schlägt er sich sehr gut.  Im Bereich der passiven Sicherheit und Umweltschutz patzt der Motorradhelm allerdings. Bei der Stoßdämpfungsprüfung kommt er über ein ausreichend nicht hinaus. Dieser schlechte Wert sorgt für eine Gesamtabwertung. Damit kann der Helm nur noch das Testurteil „Ausreichend“ erhalten.

Scorpion EXO 1400 Air – Ausreichend (4,0)

Der Scorpion EXO 1400 Air ist ein leichter Sport- und Tourenhelm. Er lässt sich komfortabel tragen und hat eine gute und üppige Ausstattung. Ein Notfallwangenpolster sorgt im Falle eines Unfalles dafür, dass sich der Helm leicht abnehmen lässt. Als weitere Ausstattung punktet der Motorrad Kopfschutz mit einer Vorbereitung für ein Kommunikationssystem, aufblasbare Helmpolster für eine bessere Anpassung an die Kopfform, Pinlock und ein zusätzliches Visier. Bei den Stoßdämpfungseigenschaften macht der Scorpion EXO 1400 Air keine gute Figur. Die Tester vergeben die Testnote „Ausreichend„. Dies führt zur Gesamtabwertung. Die Gesamtnote kann damit nicht besser als „Ausreichend“ sein.

NEXX X.G100 R Billy B – Mangelhaft (5,0)

Der Motorradhelm NEXX X.G100 R Billy B im Test erinnert durch sein Retrodesign an die 70er und 80er Jahre. Er geht als klarer Testverlierer aus dem Motorradhelm Test hervor. Bei der passiven Sicherheit und Unfallschutz bekommt der Helm in der Testdisziplin Stoßdämpfungseigenschaften nur die Note „Mangelhaft„. Als Grund nennen die Tester zu hohe Werte bei der Stoßdämpfung am Kinn. Ein weiterer Kritikpunkt ist das nicht vorhandene Notfallwangenpolster.

So hat der ADAC getestet

Wie hat der ADAC im Motorradhelm Test getestet und wie setzen sich eigentlich die Testnoten zusammen? Das komplette Testverfahren in der Übersicht.

Allgemeine Testbedingungen

Die Prüfkriterien des ADAC sind an die Testkriterien der ECE 22.05 Norm für Motorradhelme angelehnt. ECE steht dabei für Economic Commission for Europe und dient der Kennzeichnung von genehmigungspflichtigen Bauteilen an Kraftfahrzeugen. Teilweise wurden diese Anforderungen durch den ADAC sogar verschärft, wenn es der aktuelle Stand der Technik erforderte.

Auswahl der Modelle

Die Testmodelle wurden nach folgenden Kriterien und Anforderungen ausgewählt:

  • geschlossener Integralhelm, welcher nach ECE-R 22/05 zugelassen ist und möglichst in der gesamten EU erhältlich ist
  • Helme mit möglichst geringem Gewicht, wenn möglich neue Modell der Hersteller
  • Abdeckung eines breiten Preisspektrums
  • Visier mit guten Beschlagschutz und Pinlock

Testkriterien und Verfahren

Die Endnote setzt sich auch folgenden Bereichen und Kriterien zusammen:

Handhabung & Komfort

  • Gebrauchsanweisung
  • Gewicht des Helmes
  • Regendichtheit
  • Passform & Tragekomfort (Auf- und Absetzen, Belüftung, Passform für Brillenträger)
  • Kinnriemen & Verschluss
  • Visier

Aerodynamische Eigenschaften

  • Testfahrten bei 100 km/h und 150 km/h
  • Fahrgeräusche

Aktive Sicherheit und Sicht

  • Beschlagen von Visieren
  • Lichtbrechwerte der Visiere
  • Kratzfestigkeit (Anlehnung an UNECE-R 22/05)
  • Beurteilung des Sichtfeldes

Passive Sicherheit & Unfallschutz

  • Stoßdäpfungsprüfung (20° Celsius, Aufprallgeschwindigkeite 7,5m/s)
  • Helmreflektion
  • Helmabnahme nach einem Unfall (Notfallwangenpolster)

Umwelt & Gesundheit

  • Test auf PAK Inhaltsstoffe (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe)
  • Test auf Azofarbstoffe

Weitere Motorradhelm Testergebnisse

Die folgende Übersicht zeigt Dir die letzten Testergebnisse verschiedener Testanbieter

MOTORRAD-Magazin

Das Motorrad-Magazin führte zuletzt mehrere Tests durch. Unter anderem Helme mit Bluetooth und Klapphelme.

10 Motorradhelme mit Bluetooth (Ausgabe 06/2018)

  • Platz 1: Schuberth R2 (Testsieger – Sehr gut)
  • Platz 2: HJC RPHA70 (Sehr gut)
  • Platz 3: Shoei Neotec II (Sehr gut)
  • Platz 4: BMW System 7 Carbon (Gut)
  • Platz 5: X-lite X-661 (Gut)
  • Platz 6: Nolan N 100-5 (Gut)
  • Platz 7: Shark Skwal 2 (Gut)
  • Platz 8: LS2 FF397 Vector
  • Platz 9: Nexx SX.100
  • Platz 10: Harley-Davidson Capstone

Alle Testergebnisse und weitere Details findest Du hier.

12 Klapphelme im Test (Ausgabe 21/2017)

  • Platz 1: Schuberth C4 (Sehr Gut)
  • Platz 2: BMW System 7 Carbon (Sehr gut)
  • Platz 3: X-Lite X-1004 (Gut)
  • Platz 4: LS2 FF399 Valiant (Gut)
  • Platz 5: Harley-Davidson Capstone S (Gut)
  • Platz 6: Bayard FP-25 S (Gut)
  • Platz 7: Shark Evoline Series 3 (Gut)
  • Platz 8: Germot GM 950 (Befriedigend)
  • Platz 9: Marushin M-410 (Befriedigend)
  • Platz 10: Nexo Klapphelm Fiberglas Travel (Befriedigend)
  • Platz 11: Premier Genius U9BM (Befriedigend)
  • Platz 12: LZR (Lazer) MH2 (Ausreichend)

Weitere Informationen findest Du hier

10 Integralhelme bis 250 Euro im Test (April 2017)

  • Platz 1: Nolan N87 (Sehr gut – Testsieger)
  • Platz 2: Shark D-Skwal (Gut)
  • Platz 3: AGV K-3 SV (Gut)
  • Platz 4: HJC IS-17 (Gut)
  • Platz 5: Scorpion EXO-510 Air (Gut)
  • Platz 6: LS2 FF397 Vector (Gut)
  • Platz 7: Nexo Fiberglas Sport (Befriedigend)
  • Platz 8: Held Masuda (Befriedigend)
  • Platz 9: Rocc 486 (Befriedigend)
  • Platz 10: IXS HX 444 (Befriedigend)

Motorradhelm Test von Stiftung Warentest

Von der Stiftung Warentest wurden zuletzt 2004 Integralhelme, Jethelme und Klapphelme untersucht. Mittlerweile sind diese Ergebnisse veraltet und nicht mehr aussagekräftig. Viele der getesteten Modelle sind zudem nicht mehr erhältlich. Den vollständigen Test findest Du hier.

Integralhelme (04/2004)

  • agv K2 (Gut)
  • Lazer Vertigo (Gut)
  • BMW Motorrad Sportintegral (Gut)
  • Nolan N 61 (Gut)
  • Schuberth S1 (Gut)
  • Shoei XR 1000 (Gut)
  • Caberg Integral Helm 103 Classico (Gut)
  • FM F101 (Gut)
  • Nexo Maze 401214 (Gut)
  • Uvex Flash (Gut)
  • Takai FT 30 (Befriedigend)
  • HJC CL-14 (Befriedigend)
  • Shark S 500 (Befriedigend)

Jethelme (04/2004)

  • Nolan N41 Classic Plus (Gut)
  • Caberg Jet Helm Down Town (Gut)
  • Nexo Rider 401501 (Befriedigend)
  • Uvex Futura (Befriedigend)
  • Takai Classic Jet (Ausreichend)
  • agv Bali (Mangelhaft)
  • Suomy Joo (Mangelhaft)

Klapphelme (04/2004)

  • Schuberth Concept (Gut – 2,0)
  • Caberg Justissimo (Gut – 2,1)
  • agv GT-Open (Gut – 2,2)
  • BMW Systemhelm 4 Evo (Gut – 2,3)
  • Nexo Modular 401213 (Befriedigend – 3,1)

Konsument.at

Die letzten Ergebnisse stammen auch hier aus dem Jahre 2004 und sind daher auch nicht mehr aussagekräftig. Insgesamt wurden 30 Helme untersucht. Den kompletten Test findest Du hier.
Integral-, Klapp- und Jethelme im Test (04/2004)

  • AGV A1 K2 (Gut)
  • Lazer A2 Vertigo (Gut)
  • BMW A3 Motorrad Sportintegral (Gut)
  • Lazer A2 Tornado (Gut)
  • Shoei A4 Raid (Gut)
  • Nolan A5 X-lite X-801 (Gut)
  • Nolan A5 N 61 (Gut)
  • Schuberth A6 „S1“ (Gut)
  • Shoei A4 XR-1000 (Gut)
  • Caberg A6 Integral Helm 103 Classico (Gut)
  • Uvex A7 Flash (Gut)
  • Vemar A8 VSX Aster (Gut)
  • Takai A9 FT 30 (Durchschnittlich)
  • CMS A10 GP 4 (Durchschnittlich)
  • HJC A11 CL-14 (Durchschnittlich)
  • Shark A6 RSF 2 (Durchschnittlich)
  • hark A6 S 500 (Durchschnittlich)
  • AGV A1 GP-Pro (Durchschnittlich)
  • Airoh A12 Warrior (Durchschnittlich)
  • Schuberth A6 „Concept“ (Gut)
  • Caberg A6 Justissimo (Gut)
  • AGV A1 GT-Open (Gut)
  • BMW A3 Motorrad Systemhelm 4 Evo (Gut)
  • Airoh A12 Mathisse (nicht zufriedenstellend)
  • Nolan A5 N41 (Gut)
  • Caberg A6 Jet Helm Down Town (Gut)
  • Uvex A7 Futura (Durchschnittlich)
  • Takai A9 Classic Jet (Durchschnittlich)
  • Bieffe A13 1007 (Durchschnittlich)
  • Suomy A10 Joo (nicht zufriedenstellend)

Kaufkriterien – darauf solltest Du beim Kauf achten

Motorradhelme gibt es eine Vielzahl. Den richtigen zu finden ist daher gar nicht so einfach. Wenn Du einen Motorradhelm kaufen möchtest, solltest Du auch auf folgende Punkte achten.

Prüfnormen

Achte beim Helmkauf unbedingt auf vorhandene Prüfnormen. Eine Pflicht, einen Helm zu tragen, der die ECE 22/05 erfüllt, gibt es allerdings in Deutschland nicht. Die Straßenverkehrsordnung sagt hierzu lediglich, dass Fahrer einen amtlich geprüften Helm tragen müssen (§ 21a StVO). Es wird hier nicht explizit die ECE-Norm genannt. Dennoch dürfen in Deutschland nur Helme angeboten werden, die der ECE 22/05 entsprechen.

Ob der Motorrad Sturzhelm die Prüfnorm erfüllt, kannst Du meist an einem kleinen Label erkennen. Dies ist entweder im Inneren des Helmes oder am Kinnriemen vernäht. Dabei muss nicht die komplette Prüfnorm genannt werden. Auch wenn nur ein eingekreistes „E“ und die Prüfnummer genannt werden, erfüllt der Helm die Prüfnorm.

Wir empfehlen unbedingt einen Sturzhelm gemäß der Prüfnorm auszuwählen. Weitere Informationen zu den Prüfnormen und den Inhalten findest Du hier.

Helmgröße

Damit der Schutzhelm auch richtig schützen kann, muss er perfekt sitzen. Auf der einen Seite darf der Helm nicht zu locker sitzen und sich drehen lassen. Andererseits darf er nicht zu fest sitzen und drücken. Die richtige Helmgröße und  die Passform ist daher enorm wichtig.

Im Fachgeschäft kannst Du Deine Größe einfach ausmessen lassen. Wenn Du Dir online einen Helm kaufen willst, kannst Du das natürlich auch zu Hause machen. Nimm dafür ein Maßband, wickle es um den Kopf und lese die cm-Angabe ab. Mit der folgenden Motorradhelm Größentabelle kannst Du jetzt Deine Helmgröße ermitteln.

Kopfumfang in cmMotorradhelm Größe
50 / 51XXS
52 / 53XS
54 / 55S
56 / 57M
58 / 59L
60 / 61XL
62 / 63XXL
64 / 65XXXL

Eine detaillierte Anleitung findest Du hier: Motorradhelm Größe ermitteln

Passform und Anprobe

Menschen haben unterschiedliche Kopfformen. Das bedeutet, dass nicht jeder Helm richtig sitzt, auch wenn die Größe stimmt. Um die richtige Passform zu finden, solltest Du bei der Anprobe folgende Schritte prüfen:

  1.  Wähle einen Helm Deiner Größe und setze Ihn auf
  2. Schließe den Kinnriemen. Dieser muss fest sitzen
  3. Bewege den Helm seitlich (links-rechts, rechts-links). Dabei sollte sich Deine Gesichtshaut und Kopfhaut mitbewegen. Ist das nicht der Fall, ist der Helm zu groß. Der Helm sollte fest sitzen, aber keinesfalls Schmerzen oder Druckstellen verursachen. Bedenke auch, dass die Polster im Helm mit der Zeit noch etwas nachgeben
  4.  Schüttel den Kopf mit aufgesetztem Helm. Bewegt sich der Helm unabhängig vom Kopf, ist er zu groß.
  5.  Lege die Hand hinter den Kopf und drücke den Kopf nach hinten. Wenn sich der Helm nach oben schiebt, ist er zu groß
  6. Schiebe Deinen kleinen Finger zwischen Helm und Stirn. Lässt sich der Finger problemlos dazwischen schieben, ist der Helm zu groß
  7. Heben den Helm bei festgezogenen Kinnriemen vorne und hinten an. Wenn sich der Helm leicht verschieben lässt, ist er zu groß

Lasse den Helm für mindestens 10 Minuten auf. Erst dann kannst Du sagen, ob er an einer Stelle zu eng ist und drückt. Am besten machst Du sogar ein Probefahrt mit Deinem eignen Motorrad. So kannst Du auch etwaige Windgeräusche wahrnehmen und die Belüftung ausgiebig testen.

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Produktionsdatum

Helme unterliegen durch die Nutzung einer gewissen Alterung. Besonders Sonnen- und UV-Strahlung lassen die Außenschale altern. Ein genaues Ablaufdatum lässt sich hier nicht nennen, da die Modelle zu unterschiedlich sind. Der ADAC rät, einen Motorradhelm nach ca. 5 Jahren auszutauschen.

Bei regelmäßiger Verwendung des Helmes gelten im Allgemeinen fünf Jahre als angemessene Nutzungsdauer. (Tipps für Helmbenutzer, ADAC)

Damit Du Deinen Schutzhelm möglichst lange nutzen kannst, sollte das Produktionsdatum beim Kauf nicht zu lange zurückliegen. Ein Motorradhelm, der bereits zwei Jahre in den Händlerregalen oder im Lager lag, hätte demnach nur noch eine Nutzungsdauer von 3 Jahren. Im Fachgeschäft kannst Du das Produktionsdatum direkt prüfen und ggf. den Händler informieren. Wenn Du einen Motorradhelm online kaufen willst, empfehlen wir in diesem Fall vom Widerufsrecht Gebrauch zu machen.

Helmtypen

Wer auf der Suche nach einem neuen Kopfschutz ist, muss sich zwangsläufig auch die Frage stellen, welcher Helmtyp es sein soll. Unterschieden werden Integralhelm, Klapphelm, Jethelm, Crosshelm und Braincaps. Das sind die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Modelle.

Integralhelm

Integralhelm

Integralhelme sind die Klassiker runter den Motorradhelmen. Sie haben ein festes Kinnteil und ein aufklappbares Visier. Dadurch sind diese Helmtypen auch mit am Sichersten.

  • hohe Stabilität durch durchgängige Außenschale
  • Guter Schutz durch festes Kinnteil
  • Visier vollständig verschließbar
  • Hohe Schlagdämpfungswerte
  • Niedriges Gewicht
  • Aufsetzen für Brillenträger manchmal schwierig

Klapphelm

Klapphelme

Bei Klapphelmen lässt sich das Kinnteil hochklappen. Damit eignet sich diese Helmform insbesondere für Brillenträger. Auch die Sicherheit bei diesen Modellen hat in den letzten Jahren zugenommen. Bei einem Unfall lässt sich der Kopfschutz sehr gut abnehmen

  • Helm kann bei einem Unfall leichter abgenommen werden
  • Bei Stopps kann das Kinnteil einfach hochgeklappt werden, ohne dass der ganze Helm abgenommen werden muss
  • Sehr gut für Brillenträger geeignet
  • Oftmals etwas schwerer als Integralhelme
  • Motor- und Windgeräusche etwas lauter als bei Integralhelmen

Jethelm Halbschalenhelm

Jethelm (Halbschalenhelm)

Durch die offene Konstruktion schützt dieser Helmtyp nicht so gut wie Integral- oder Klapphelme. Dafür sind Jethelme leicht und besitzen einen hohen Tragekomfort. Besonders bei Chopper und Rollerfahrern sowie auf Kurzstrecken und Stadtfahrten sind diese Halbschalenhelme beliebt. Eine besonders extreme Form der Halbschalenhelme sind sogenannte Braincaps, welche nur den oberen bereich des Kopfes schützen.

  • Helm kann bei einem Unfall leichter abgenommen werden
  • Bei Stopps muss der Helm nicht abgenommen werden um sich zu unterhalten
  • Sehr gut für Brillenträger geeignet
  • Geringes Gewicht
  • Einfaches Auf- und Absetzen
  • Geringere Schutzwirkung
  • Laute Windgeräusche bei schnelleren Fahrten
  • Ggf. muss bei Modellen ohne Visier eine Motorradbrille getragen werden
  • Geringerer Schutz vor Wind & Wetter

Crosshelm Endurohelm

Crosshelm / Endurohelm

Crosshelme lassen sich durch das weit abstehende Kinnteil leicht erkennen. Dies sorgt für eine gute Belüftung. Zum Schutz vor der Sonne ist eine große Sonnenblende verbaut. Crosshelme sind besonders leicht. Ein Visier gibt es allerdings nicht. Hier muss eine geeignete Schutzbrille getragen werden.

  • Sportliche Optik
  • Gute Belüftung
  • Gute Schutzfunktion, da festes Kinnteil
  • Windanfllig und damit weniger für Touren geeignet
  • Kein Visier (Schutzbrille erfordlich)

MultihelmEndurohelm

Multihelme

Multihelme sind noch nicht so lange auf dem Markt, haben aber schon einen gewissen Beliebtsheitsgrad erreich. Es handelt sich bei diesen Modellen um eine Mischung aus Integral- und Jethelm. Der Helm kann je nach Anforderung umgebaut werden. So lässt sich beispielsweise Kinnteil an- und abmontieren. Erkennen kann man diese Helme am ECE-zeichen. Sie sind mit P/J gekennzeichnet.

Motorradhelm mit Bluetooth

Motorradhelme mit Bluetooth

Mit Bluetooth Motorradhelmen lassen sich Peripheriegeräte wie Smartphone oder GPS mit dem Helm verbinden. Damit können sogar Anrufe während der Fahrt angenommen werden. Ebenfalls kann auch über die Bluetoothschneittstelle mit anderen Fahrern per Intercom kummuniziert werden.
Retrohelme

Retrohelme

Bei diesem Typ handelt es sich eigentlich um keine eigene Helmart. Retrohelme gibt es als Integral-, Klapp- oder auch Jethelm. Sie entsprechen natürlich den neuesten technischen Anforderungen, wirken aufgrund des Design aber älter (Retrodesign). Sie eignen sich vor allem bei Fahrern alter Motorräder und Oldtimer.
Damenhelme

Damenhelme

Damenhelme sind meist in kleineren Größen (S-M) verfügbar. In vielen Fällen haben die Motorradhelme für Damen aufwändigere Dekore und Designs. Weitere Unterschiede zu den Modellen für Herren gibt es aber nicht.
Kinderhelm

Kinderhelme

Motorradhelme für Kinder sind in kleinen Größen ab XXS (50/51 cm) erhältlich. Da die Halsmuskulatur noch nicht so stark ist wie bei Erwachsenen, sind die Kinderhelme besonders leicht. Ansonsten unterscheiden sie sich nicht zu Motorradhelmen für Erwachsene.

Integralhelm Rennsport
Integralhelme gehören zu den sichersten Motorradhelmen. Sie werden daher auch im Rennsport eingesetzt.

Materialien

Bei den Helmschalen-Materialien werden grob zwei unterschiedliche Kunststoffe unterschieden: Thermoplaste und Duroplaste (Verbundwerkstoffe).

Thermoplaste Helmschalen

  • Thermoplaste-Helmschalen bestehen meist aus Polycarbonat, ABS oder Polyamid
  • Die Helme werden im Spritzgussverfahren hergestellt und anschließend lackiert
  • Da die Kunststoffe altern, sollte ein thermoplastischer Motorradhelm nach ca. 5 Jahren ausgetauscht werden
  • Es dürfen keine lösungsmittelhaltige Flüssigkeiten auf der Helmschale angewendet werden, da diese das Material angreifen und  porös machen
  • Aufgrund der geringeren Produktionskosten sind diese Helme meist günstiger als Helme aus Duroplaste.

Duroplaste Helmschalen

  •  Bei Duroplaste-Helmschalen handelt es sich um Motorradhelme aus Verbundwerkstoffen
  • Dabei werden Matten und Gewebe aus verschiedenen Kunststoffen miteinander verbunden. Diese werden mit Polyesterharz getränkt und unter Wärme und Druck miteinander verbunden
  • Als Verbundwerkstoffe kommen folgende zum Einsatz: Kevlar, Kohlefaser, Glasfaser)
  • Oft verwendete Materialien und häufige Bezeichnungen sind Kohlefaser, glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK), Tri-Composite, Organic Fiber, Multifiber, Composite Fiber, Dyneema, Fiberglas,  und Advanced Integrated Matrix
  • Im Vergleich zu Helmschalen aus Monoplast altern diese Helme weniger schnell
  • Durch den aufwändigen Herstellungsprozess und hochwertige Materialien sind diese Modelle teurer als thermoplastische Helme

Innenschale

Im Inneren verfügt jeder Motorradhelm über eine stoßabsorbierende Schicht (EPS-Kern). Hierbei handelt es sich um aufgeschäumtes (expandiertes) Polystyrol (umgangssprachlich Styropor).

Visier

Integralhelme und Klapphelme haben grundsätzlich immer ein Visier. Daher eigen sich diese Helme auch bestens für lange Strecken und Touren sowie für hohe Geschwindigkeiten.  Jethelme oder Halbschalenhelme werden oft in der Stadt getragen, wo die Geschwindigkeiten gering sind und ein Visier nicht unbedingt nötig ist. Auch Crosshelme kommen ohne Visier aus, da so der Kopf bei sportlicher Betätigung besser belüftet wird.

Ob Du einen Motorradhelm mit Visier oder ohne Visier kaufen möchtest, bleibt Geschmackssache. Dennoch haben Motorradhelme mit Visier folgende Vorteile.

Das spricht für Motorradhelme mit Visier:

  • Die Augen werden vor kaltem Wind und Regen geschützt
  • Abgedunkelte Visiere können auch als Sonnenschutz eingesetzt werden. Damit muss keine Sonnenbrille unter dem Helm getragen werden
  • Windgeräusche und Motorengeräusche sind bei Helmen mit Visier deutlich geringer

Das spricht gegen Motorradhelme mit Visier

  • Visiere können mit der Zeit verkratzen. Bei vielen Modellen bieten die Hersteller aber Austauschvisiere an
  • Bei kalter Außentemperatur kann das Visier beschlagen (Ausnahme Pinlock-Visier)
  • Das Sichtfeld kann eingeschränkt sein
  • Das Feeling beim Motorradfahren kann leiden

Was ist ein Pinlock Motorradvisier?

Bei kalten Außentemperaturen können Visiere beschlagen. Ein Pinlock Visier besteht aus zwei aufeinanderhaftenden Visierschichten. Diese bilden eine isolierende Luftschicht und verhindern damit das kondensationsbedingte Beschlagen.

Pinlock Visier

Belüftung

Achte beim Helmkauf auch auf die Belüftung. Funktioniert diese nicht gut, kann es schnell warm unter dem Helm werden. Lässt sich die Belüftung nicht richtig regulieren, zieht es im Helm. Achte daher beim Kauf auf folgende Punkte:

  • Die Belüftung sollte ausreichend große Regler und Knöpfe haben, damit Du diese auch mit Handschuhen verstellen kannst
  • Die Belüftungsöffnungen sollten an kalten Tagen komplett verschließbar sein
  • Bestenfalls lassen sich die Frischluftöffnungen stufenlos regulieren. Nur geöffnet oder nur geschlossen ist wenig praktikabel.

Verschluss

Grundsätzlich werden drei verschiedene Verschlüsse unterschieden. Von Drucktasten über Stecksysteme bis hin zu Ringverschlüssen ist alles dabei. Welcher am besten zu Dir passt, musst Du ausprobieren. Die folgende Übersicht zeigt die Unterschiede der einzelnen Motorradhelmverschlüsse.

Ratschen-Verschluss: Der Ratschen Verschluss, auch als Zahnriemensteckschloss bekannt, ist einer der einfachsten Verschlüsse. Dabei wird eine Lasche mit Rasterungen in ein Schloss gesteckt. Mit der Rasterfunktion lässt sich der Kinnriemen schnell fester oder lockerer stellen.

Doppel-D-Verschluss: Auf den ersten Blick wirkt dieser Ringverschluss etwas fummelig und unpraktisch. Doch er gilt als der sicherste Verschluss und wird daher auch im Rennsport eingesetzt. Die Lasche wird dabei durch zwei ringförmige Metallhalterungen geführt. Mit etwas Übung klappt es auch ohne hinsehen. Auch beim Doppel-D-Verschluss lässt sich der Helm mit wenigen Handgriffen einstellen.

Klickverschluss: Beim Klickverschluss musst die Verschlusszunge einfach in das Schloss gesteckt werden. Es erinnert an einen Sicherheitsgurt beim Auto. Bei dieser Verschlussart muss jedoch zuvor die Länge genau eingestellt werden. Ist die Länge richtig eingestellt, ist der Klickverschluss sehr komfortabel.

Notfallwangenpolster

Halswirbelverletzungen sind mit die häufigsten Verletzungsursachen bei Motorradunfällen. Daher ist das Abnehmen des Helmes in einer solchen Situation nicht ganz ungefährlich. Wenn Du einen neuen Motorradhelm kaufen möchtest, empfehlen wir ein Modell mit Notfallwangenpolster zu kaufen.

Im Ernstfall lassen sich die Wangenpolster von Ersthelfern von unten herausziehen. Damit wird die Helmabnahme deutlich einfacher. Auch die Gefahr, beim Abnehmen des Helmes dauerhaft Schäden zu verursachen, wird durch die herausnehmbaren Wangenpolster enorm minimiert.

Schadstoffe

Eine zu hohe Schadstoffbelastung kann zu gesundheitlichen Schäden führen. Besonders wenn direkter Hautkontakt besteht. Im Motorradhelm Test des ADAC wurden daher auch mögliche Schadstoffbelastungen untersucht:

  • Test auf PAK Inhaltsstoffe (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe)
  • Test auf Azofarbstoffe

Grundsätzlich empfehlen wir einen getesteten Motorradhelm zu kaufen. Auch die Wahl bekannter und renommierter Hersteller wie Shoei, Nolan, Schuberth HJC usw. ist zu empfehlen. Das heißt zwar nicht, dass Modelle unbekannter Hersteller belastet sind, aber die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Schadstoffbelastung ist bei Billigprodukten weitaus höher.

Ratgeber – was Du über Motorradhelme wissen solltest

Alles Wissenswerte und häufige Fragen rund um den Motorradhelm Kauf haben wir hier für Dich zusammengefasst. Wenn DU eine Antwort nicht findest, hinterlasse uns gerne einen Kommentar unten auf dieser Seite.

Welcher Helmtyp ist am besten für mich geeignet?

Bei der Auswahl des richtigen Helmes kommt es zum einen auf die persönlichen Vorlieben an. Denn grundsätzlich kann jeder Helm getragen werden. Zum anderen sind einige Helmtypen  für bestimmte Einsatzzwecke besser geeignet:

  • Integralhelme: Gut geeignet für Tourenfahrer, lange Strecken und hohe Geschwindigkeiten
  • Klapphelme: Für lange Touren und normale Geschwindigkeiten mit hohem Komfort. Gute Eignung auch für Brillenträger.
  • Jethelme (Halbschalen): Ideal für Stadtfahrten mit dem Roller und Motorrad bei niedrigen Geschwindigkeiten. Werden auch gern von Chopper-Fahrern getragen.
  • Enduro/Crosshelme: Geeignet für Supermoto als auch Crossfahrten
  • Multihelme: Als Kompromiss zwischen Integral und Jethelm.

Ist ein Motorradhelm mit oder ohne Visier besser?

Motorradhelme mit Visier haben den Vorteil, dass das Gesicht bzw. die Augen vor Wind und Regen geschützt sind. Besonders bei hohen Geschwindigkeiten und langen Fahrten ein Muss. Außerdem kann das Visier auch als Sonnenschutz genutzt werden.

Motoradhelme ohne Visier (z.B. Jethelme) sind in der Stadt gut geeignet. Mittlerweile gibt es aber auch Jethelme mit Visier, sodass zumindest die Augen geschützt sind. Wer sich für einen Kopfschutz ohne Visier entscheidet, sollte ggf. eine Motorradbrille separat dazu kaufen.

Wie viel sollte der Helm maximal wiegen?

Wichtiger als das Gewicht ist die Passform. Denn wenn der Helm richtig sitzt, machen auch ein paar Gramm mehr nicht viel aus. Dennoch sollte ein moderner Helm nicht mehr als 1.500 Gramm auf die Waage bringen. Wir können folgende Richtwerte nennen:

  • Leichter Motorradhelm: <1.200 gr
  • Normaler/mittelschwerer Motorradhelm: 1.200 – 1.500 gr
  • Schwerer Motorradhelm: > 1.500 gr

Größere Größen können aber auch schon mal etwas mehr wiegen.

Was sollte ein guter Helm kosten?

Einen Motorradhelm nur nach dem Preis zu beurteilen führt nicht immer zum Ziel. Nur weil der Helm teuer ist, muss er nicht zwangsläufig gut sein. Dennoch sind Helme bekannter Marken nicht ohne Grund etwas teurer. Im Preis sind die langjährige Erfahrung und die Entwicklungskosten natürlich inbegriffen.

Außerdem kommt es auch auf den Verwendungszweck an. Wer nur ab und zu mit dem Roller unterwegs ist, benötigt keinen Helm für über 500 Euro. Auf der anderen Seite ist ein Helm für unter 100 Euro ungeeignet, für Motorradfahrer, die mit 200 km/h über die Autobahn rasen.

Viel wichtiger als der Preis ist also ein aussagekräftiges Testergebnis und die Passform. Für den normalen Motorradfahrer sollte ein Helm zwischen 200 und 500 Euro vollkommen ausreichend sein.

Welche Marken sind empfehlenswert?

Motorradhelm Hersteller gibt es viele. Von Unbekannt bis hin zu Alteingesessen – da ist es gar nicht so leicht den richtigen Helm auszuwählen. Das sind die bekanntesten Marken:

  • SCHUBERTH
  • Shoei
  • Shark
  • Nolan
  • Nexx
  • Nishua
  • HJC
  • X-Lite
  • Uvex
  • Scorpion

Bitte beachte aber folgendes: Entscheidender als die Marke ist die Passform. Ein Helm kann nur richtig schützen, wenn er auch perfekt passt.

Wo kann ich Motorradhelme günstig kaufen?

Wenn Du einen neuen Helm kaufen willst, kannst Du Dich entweder im Fachgeschäft beraten lassen oder den neuen Helm in einem Onlineshop bestellen.

Im Fachgeschäft hast Du eine individuelle Beratung. Das ist besonders gut, wenn es Dein erster Helm ist und Du noch nicht genau weiß, worauf es ankommt oder wieder der Helm richtig sitzen muss. Dafür sind die Helme aber auch meist etwas teurer.  Hier kannst Du Helme kaufen:

  • Louis Store
  • Polo-Motorrad Store
  • Kleinere Fachhändler in Deiner Stadt
  • Discounter (Aldi, Lidl, Kaufland)

Wenn Du Deinen Motorradhelm online kaufen willst, stehen Dir eine Vielzahl an Shops zur Verfügung. Deine Motorradhelm Größe lässt sich schnell selbst ausmessen. Sollte der Helm dennoch nicht richtig sitzen, kannst Du auch jederzeit von Deinem Widerrufsrecht Gebrauch machen.

  • Helmexpress.com
  • Louis.de
  • fc-moto.de
  • polo-motorrad.de
  • xlmoto.de
  • Amazon.de
  • motoin.de
  • ebay.de
  • und weitere

Sind Sturzhelme vom Discounter empfehlenswert?

Was taugen eigentlich die Motorradhelme von Aldi, Lidl, Kaufland und co? Motorradhelme vom Discounter, meist schon für unter 100 Euro zu haben,  müssen nicht unbedingt schlecht sein. Wie die Zeitschrift MOTORRAD in einem Test herausgefunden hat, können auch Helme unter 100 Euro überzeugen (Ausgabe 21/2016).

Unser Erfahrung nach müssen aber Abstriche bei der Verarbeitungsqualität gemacht werden. Auch bei der Sicherheit können die Helme nicht mit den hochwertigen Modellen der bekannten Hersteller mithalten. Unsere Empfehlung lautet daher:

Motorradhelme von Aldi, Lidl oder Kaufland eignen sich eher für Gelegenheitsfahrer bei niedrigen Geschwindigkeiten (z.B. Rollerfahrer). Motorradfahrer  sollten eher zu einem hochwertigeren Modell greifen.

Gibt es spezielle Helme für Kinder?

Kinderhelme unterscheiden sich im Vergleich zu Erwachsenenhelmen nur durch die Größe und und ggf. das Dekor. Zusätzlich Sind sie meist etwas leichter.  In puncto Sicherheit stehen sie natürlich den normalen Helmen  in nichts nach. Die Kinderhelme beginnen aber der Größe XXS, was ca. 50 bis 51 cm Kopfumfang entspricht.

Gibt es spezielle Helme für Brillenträger?

Spezielle Motorradhelme für Brillenträger gibt es nicht. Grundsätzlich können Brillenträger alle Helme aufsetzen. Am komfortabelsten haben sich aber Klapphelme für Brillenträger erwiesen. Diese lassen sich deutlich einfacher Auf- und Absetzen, ohne dass die Brille verrutscht oder beschädigt wird.

Gibt es spezielle Helme für Damen?

Motorradhelme für Damen und Frauen unterscheiden sich nur wenig zu den Modellen für die Männer. Durch die kleineren Größen (S-M) sind sie etwas leichter. Auch das Design ist teilweise anders. Bei der Ausstattung oder der Sicherheit gibt es allerdings keine Unterschiede.

Welches weitere Helmzubehör ist empfehlenswert?

  • Unterziehmützen/Sturmhauben: Besonders an kalten Tagen oder auch beim Tragen von Jethelmen empfehlenswert. Für sehr kalte Tage gibt es auch Sturmhauben, die den gesamten Halsbereich vor Fahrtwind schützen
  • Motorrad Gegensprechanlage/ Intercom: Damit Du Dich auch während der Fahrt unterhalten kannst, ist eine Sprechanlage mit Headset sehr praktisch. In vielen modernen Helmen ist diese beim kauf schon integriert. Mit Bluetooth lässt sich sogar das Smartphone koppeln, sodass auch während der Fahrt telefoniert werden kann. Ebenso ist es möglich über einen UKW-Empfänger Radio zu hören oder den Ansagen des Navis zu folgen.
  • Helmkamera: Helmkameras, sogenannte Actioncams, werden immer beliebter. Damit kannst Du Deine komplette Ausfahrt filmen und später wieder anschauen. Die Qualität ist mittlerweile so gut, dass auch HD-Videos gedreht werden können. Zur Befestigung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Generell lassen sich aber alle Actiosncams an einem normalen Helm befestigen.
  • Helmbeutel: Für die Lagerung kannst Du Dir einen Helmbeutel zulegen. Ein guter Schutz vor UV-Strahlung. Bei sehr teuren Helmen empfiehlt sich auch ein Helmkissen.

Was besagt die ECE 22/05?

Bei der ECE 22/05 handelt es sich um die derzeit gültige Norm für Motorradhelme. Um das Prüfsiegel zu bekommen, muss der Helm folgende Prüfungen bestehen (Quelle: Wikipedia, Motorradhelm):

  • Größe und Form der Dämpfungsschale,
  • chemische Resistenz der Außenschale,
  • Stoßdämpfungswerte an einzelnen Punkten durch den Falltest,
  • Abstreiftest vor allem bei den kleinen Größen,
  • Belastbarkeit des Kinnriemens und dessen Absicherung
  • Belastbarkeit des Kinnriemenverschlusses,
  • Größe des Sichtfeldes,
  • Durchdringungswiderstand des Visiers, Tönung des Visiers.

Aus den Ergebnissen resultiert unter anderem der HIC-Wert.

Was besagt die ECE R22?

Bei der ECE Norm R22 handelt es sich um die aktuelle Norm für Visiere bei Kraftfahrer-Schutzhelmen. An die Visiere werden folgende Anforderungen gestellt (Quelle: tourenfahrer.de)

  • Lichtdurchlässigkeit: Die Lichtdurchlässigkeit muss mindestens 80% betragen. Bei getönten Visieren kann dieser Wert nicht immer eingehalten werden. Diese Visiere müssen dann den Aufdruck „For daytime use only“ tragen.
  • Optische Qualität: Dieser Wert wird aus dem Scheitelbrechwert und der prismatischen Wirkung berechnet:
    • Der Scheitelbrechwert misst unscharfes Sehen. Er darf  +/- 0,12 Dioptrien nicht überschreiten.
    • Die prismatische Wirkung misst doppeltes Sehen, welches Müdigkeit und Kopfschmerzen führen kann.
  • Streulichverhalten: Es wird festgestellt, ob durch das Visier fremde Lichtquellen Blendeffekte hervorrufen
  • Kratzfestigkeit:  Aus 1,65m Höhe rieseln 3kg Quarzsand auf das Visier, welches sich auf einer drehenden Scheibe befindet. Nach dem Test wird erneut das Streulichtverhalten gemessen.

Wie ist das ECE-Prüfsiegel aufgebaut?

Das Prüfsiegel ist bei den meisten Helmen in Kinnband oder im Inneren des Helmes vernäht. Es ist wie folgt aufgebaut:

Beispiel ECE-Etikett: E1 05 12345/P 67890:

  • E1 – Verantwortliche Prüfstelle (z.B. 1=Deutschland, 4 = Niederlande)
  • 05 –  Version der ECE-Norm
  • 1234 – Homologationsnummer
  • 1234 / P – Kinnschutzprüfung bestanden
  • 1234 / PN – Kinnschutzprüfung wurde nicht vorgenommen ( z.B. bei Jethelmen)
  • 67890 – interne Herstellerkennungen

Was ist der HIC-Wert?

HIC steht für die Abkürzung Head Injury Criterion. Im deutschen Sprachgebrauch spricht man auch von Kopf-Verletzungsfaktor oder Kopfbelastungswert. Der Wert ist ein Kriterium für beschleunigungsbedingte Kopfverletzungen.

Der Wert wird aus der Härte des Aufschlages und der Dauer der Krafteinwirkung errechnet. Je höher der Wert, desto wahrscheinlicher sind Kopfverletzungen. Damit ein Motorradhelm das ECE-Prüfsiegel erhält, darf der Wert nicht höher sein als 2.400.

Welche weiteren Prüfnormen gibt es?

Laut Wikipedia gibt es folgende weitere Prüfnormen:

  • ACU (Auto-Cycle Union), Großbritannien
  • AS/NZS 1698 („joint Australian/New Zealand Standard“),
  • Australien und Neuseeland
  • BSI 6658 (British Standards Institution), Großbritannien
  • CMVSS (Canada Motor Vehicle Safety Standards), Kanada
  • CRASH (Consumer Rating and Assessment of Safety Helmets), Australien
  • CSA CAN3-D230-M85 (auslaufend, Canadian Standards Association), Kanada
  • DOT FMVSS Nº. 218 (Department of Transportation), USA
  • GOST R 41.22-2001 (ГОСТ Р 41.22-2001, basiert auf der ECE 22.05), Russland
  • ICC (Import Commodity Clearance), Philippinen
  • IS 4151 (Indian Standard), Indien
  • JIS T 8133:2000 (Japanese Industrial Standards), Japan
  • NBR 7471 (Norma Brasileira), Brasilien
  • SHARP (Safety Helmet Assessment and Rating Programme), Großbritannien
  • Snell M2005 & M2010 (Snell Memorial Foundation), USA
  • SNI (Standar Nasional Indonesia), Indonesien
  • TIS 369-2557 (2014) (Thai Industrial Standards Institute), Thailand
  • TCVN 5756:2001 („Tiêu chuẩn Việt Nam“, Institut: QUATEST 3), Vietnam

Nach wie viel Jahren muss ein Motorradhelm ausgetauscht werden?

Wann ein Motorradhelm ausgetauscht werden muss, hängt von den verwendeten Materialien ab. Ein Schutzhelm mit thermoplastischer Helmschale (Polycarbonat, Polyamid, ABS) altert durch die Nutzung uns insbesondere durch die ultraviolette Sonneneinstrahlung. Daher empfehlen die Experten des ADAC diese Helme nach ca. 5 Jahren auszutauschen. Duroplaste Helmschalen aus Glasfaser, Kevlar oder Kohlefaser altern weniger schnell und können ca. 6-7 Jahre genutzt werden.

Wichtig: Nach einem Sturz oder Unfall sollte der immer ausgetauscht werden.

Muss der Helm nach einem Unfall ausgetauscht werden?

Ja, unbedingt. Auch wenn am Helm keine äußerlichen Beschädigungen erkennbar sind. Durch den Unfall oder Sturz können kleinste, nicht sichtbare Haarrisse dafür sorgen, dass die Helmschale an Stabilität einbüßt. Auch das Herunterfallen des Helmes z.B. von Lenker sollte unbedingt vermieden werden.

Kann ich einen gebrauchten Motorradhelm kaufen?

Gebrauchte Motorradhelme sollten nur dann gekauft werden, wenn Du absolut sicher bist, dass der Helm weder einen Unfall hatte noch mehrfach heruntergefallen ist. Daher raten wir dazu, nur von Familienmitgliedern oder engen Freunden einen gebrauchten Helm zu kaufen.

Weiterhin solltest Du bedenken, dass die Passform stimmen muss. Nur ein gut sitzender Helm kann im Ernstfall wirklich schützen.

Wie reinige ich meinen Helm?

Ab und zu sollte der Kopfschutz gereinigt werden. Haare, Schweiß und Staub setzen sich nach einiger Zeit in den Polstern und der Helmschale fest.

Reinigung der Innenpolster

Bei den meisten Modellen können die Innenpolster herausgenommen werden. Das ist für die Reinigung besonders praktisch. Wir raten davon ab, die Polster in der Waschmaschine zu reinigen. Die Gefahr, dass sie sich verziehen, ist groß. Besser ist eine schonende Handwäsche, ggf. mit einem milden Reiniger oder Feinwaschmittel. Zum Trocknen solltest Du keinesfalls einen Wäschetrockner verwenden. Ebenfalls sollten das Helmfutter nicht auf die heiße Heizung gelegt werden. Am besten lässt Du die Schaumstoffpolster langsam in einem Raum bei Zimmertemperatur trocknen.

Reinigung der Außenschale

Da nahezu alle Helmschalen heutzutage lackiert sind, reicht es in den meisten Fällen aus, den Helm mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Bei hartnäckigen Verschmutzungen (z.B. Insektenreste) kannst Du auch einen milden Reiniger verwenden oder die Flecken mit einem nassen Tuch etwas einweichen.

Nutze aber niemals lösungsmittelhaltige Reiniger. Diese können die Helmschale dauerhaft beschädigen (insbesondere bei thermoplastischen Helmschalen)

Reinigung des Visiers

Am besten lässt sich ein Visier reinigen, wenn es zuvor mit einem nassen Tuch eingeweicht wurde. Insektenreste, Teer, Dieselruß, und festsitzender Schmutz lassen sich so ohne große Mühe entfernen. Alternativ können auch spezielle Visierreiniger verwendet werden. Auf keinen Fall solltest Du bei hartnäckigen Flecken auf dem Visier rubbeln und schrubben. Dadurch können Kratzer entstehen. Sollte das Visier nicht mehr zu reinigen sein oder zu viele Kratzer haben, empfehlen wir einen Austausch durch ein Ersatzvisier.

Pflege der Visiermechanik

Schmutz und Staub setzt sich auch in der Visiermechanik fest. Daher sollten die Scharniere von Zeit zu Zeit mit etwas Silikonöl oder Vaseline behandelt werden. Auf keinen Falls solltest du mineralische Öle verwenden. Diese greifen den Kunststoff an und können ihn spröde machen.

Wie lagere ich einen Motorradhelm?

Außerhalb der Motorradsaison sollte der Helm trocken gelagert werden. Wir empfehlen den Helm an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung zu einzulagern. Denn durch die UV-Strahlen der Sonne wird bei thermoplastischen Helmschalen der Alterungsprozess beschleunigt. Bei einigen Helmmodellen liefert der Hersteller einen Aufbewahrungsbeutel mit.  Dieser schützt den Helm vor der ultravioletten Strahlung.

Was kann ich unter einen Motorradhelm ziehen?

Besonders im Winter kann es beim Motorradfahren kalt werden. In diesem Fall kann eine Sturmhaube oder auch eine dünne Mütze unter den Helm gezogen werden. Dabei sollte es sich natürlich nicht um eine Pudelmütze oder ähnliches handeln. Am besten sind hier spezielle Unterziehmützen für den Helm.

Kann ich auf jedem Helm eine Helmkamera befestigen (GoPro)?

Einige Helme haben bereits eine Vorbereitung zur Befestigung von ActionCams. Wenn Dein Helm das nicht hat, gibt es von GoPro aber auch noch weitere Möglichkeiten:

  • GoPro Klebepads (flach oder gebogen)
  • GoPro Vented Helmet Strap (Halterung für Helme mit Belüftungsschlitzen)
  • GoPro Kopfbandhalterung

Gibt es Motorradhelme mit einer Klimaanlage?

Der Anbieter Blue Armor bietet ein Klimaanlagen-System für Motorradhelme an. Dabei wird die Klimaanlage vor das Kinnteil gehängt. Zwei Schläuche führen die kühle Luft ins Innere des Helms.

In welchen Ländern besteht eine Motorradhelmpflicht?

Motorradhelmpflicht Deutschland

Helmpflicht in Deutschland

Seit 1976 für Fahrer und Beifahrer von Krafträdern und offenen drei- oder mehrrädrigen Kraftfahrzeugen ohne Sicherheitsgurte ab einer bauartbedingten Geschwindigkeit von mehr als 20 km/h (§ 21a Abs. 2 StVO). 1978 wurde die Helmpflicht für Mopedfahrer eingeführt. Der Kinnriemen muss geschlossen sein

Motorradhelmpflicht Österreich

Helmpflicht in Österreich

In Österreich besteht seit 1979 eine Helmpflicht für Motorradfahrer im Straßenverkehr. Sie gilt für alle Fahrer und Beifahrer von Krafträdern und offenen drei- oder mehrrädrigen Kraftfahrzeugen ohne Sicherheitsgurte

Motorradhelmpflicht Schweiz

Helmpflicht in Schweiz

Eine Helmpflicht in der Schweiz besteht seit 1981 für Fahrer und Beifahrer von Motorrädern und offenen drei- oder mehrrädrigen Kraftfahrzeugen ohne Sicherheitsgurte im Straßenverkehr (Art. 3b der Verkehrsregelnverordnung).

Motorradhelmpflicht USA

Helmpflicht in USA

Die Helmpflicht in den USA wird auf Bundestaatenebene geregelt.

In den folgenden Bundesstaaten besteht eine Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer von motorisierten Zweirädern: Alabama, Kalifornien, District of Columbia, Georgia, Louisiana, Maryland, Massachusetts, Michigan, Mississippi, Missouri, Nebraska, Nevada, New Jersey, New York, North Carolina, Oregon, Tennessee, Vermont, Virginia, Washington, West Virginia.

Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer von motorisierten Zweirädern, welche unter 18 Jahre alt sind, bzw. wenn einer der beiden Personen unter 18 Jahre alt ist: Alaska, Arizona, Colorado, Connecticut, Hawaii, Idaho, Indiana, Kansas, Maine, Minnesota, Montana, New Mexico, North Dakota, Ohio, Oklahoma, South Dakota, Utah, Wisconsin, Wyoming.

Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer von motorisierten Zweirädern, welche unter 19 Jahre alt sind, bzw. wenn einer der beiden Personen unter 19 Jahre alt ist: Delaware

Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer von motorisierten Zweirädern, welche unter 21 Jahre alt sind, bzw. wenn einer der beiden Personen unter 21 Jahre alt ist: Arkansas, Florida, Kentucky, Pennsylvania, Rhode Island, South Carolina, Texas

Keine Helmpflicht für Fahrer und Beifahrer von motorisierten Zweirädern: Illinois, Iowa, New Hampshire

Bildnachweise: © Kaponia Aliaksei / fotolia.com, Modular Motorcycle touring Helmet isolated on white background © sylv1rob1 / fotolia.com

2 Kommentare zu „Motorradhelm Test – ADAC Testergebnisse“

  1. Hallo,
    die Testergebnisse der Stiftung Warentest sind ja sehr veraltet. Ist dort ein aktueller Motorradhelm Test geplant?
    Danke, Marco

    1. Hallo Marco,
      das können wir leider auch nicht beantworten. Du könntet sonst nochmal direkt bei der Stiftung Warentest nachfragen.
      Viele Grüße,
      Christian

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