Eier kochen – so geht’s richtig ohne Platzen

Eier kochen
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Eier kochen – eigentlich sehr banal, doch immer heiß diskutiert. Muss das Ei in kochendes Wasser? Muss ich die Eier vorher anstechen, damit sie nicht platzen? Und wie lange muss das Ei überhaupt kochen, damit es die richtige Konsistenz hat? In unserer Eier kochen Anleitung zeigen wir dir, wie Du das perfekte Frühstücksei hinbekommst.

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Eier kochen – kurz und knapp

Kochzeiten und -dauer (Die Kochzeiten beziehen sich auf ein Ei der Größe M und Zimmertemperatur)

  • 4 Minuten Ei: Flüssiges Eigelb und teils flüssiges Eiweiß (sehr weich)
  • 5 Minuten Ei: Flüssiges bis weiches Eigelb und leicht weiches Eiweiß (weichgekocht)
  • 6 Minuten Ei: Weiches Eigelb und festes Eiweiß (wachsweich)
  • 7 Minuten Ei: Wachsweiches Eigelb und festes Eiweiß (mittelhart)
  • 10 Minuten Ei: Festes, krümeliges Eiweiß und festes Eiweiß (hartgekocht)

Bitte beachten:

  • Sollten die Eier etwas größer sein (Größe L), muss die Kochzeit um ein 25-50 Sekunden verlängert werden.
  • Bei kleineren Eiern (Größe S) verringert sich die Kochzeit um ca. 20-45 Sekunden
  • Wenn das Ei direkt aus dem Kühlschrank kommt, sollte die Kochdauer nochmal um ein paar Sekunden erhöht werden

Eier im Kochtopf kochen – Schritt für Schritt

1. Wasser zum Kochen bringen

Verwende soviel Wasser, dass die Eier alle bedeckt sind. Bringe das Wasser zum Kochen.

Tipp: Koche das Wasser mit einem Wasserkocher vor. Das geht zum einen schneller und ist zudem energiesparender.

Eier anstechen

2. Eier anstechen (optional)

Viele schwören noch auf das Anstechen der Eier, damit sie nicht platzen. Doch Studien haben bereits gezeigt, dass es keinen signifikanten Unterschied beim Eier kochen gibt, wenn man die Eier ansticht oder nicht.
Kochendes Wasser und Timer Eieruhr stellen

3. Eieruhr stellen

Stelle nun einen Timer mit der gewünschten Kochzeit ein. Die Kochzeiten sind abhängig von der Größe der Eier, der Temperatur sowie der gewünschten Festigkeit und Konsistenz. Kochzeiten und -dauer (Die Kochzeiten beziehen sich auf ein Ei der Größe M bei Zimmertemperatur)

  • 4 Minuten Ei: Flüssiges Eigelb und teils flüssiges Eiweiß (innen)
  • 5 Minuten Ei: Flüssiges bis weiches Eigelb und leicht weiches Eiweiß (weichgekocht)
  • 6 Minuten Ei: Weiches Eigelb und festes Eiweiß (mittelweich)
  • 7 Minuten Ei: Wachsweiches Eigelb und festes Eiweiß (mittelhart)
  • 10 Minuten Ei: Festes, krümeliges Eiweiß und festes Eiweiß (hartgekocht)

Bitte beachten:

  • Sollten die Eier etwas größer sein (Größe L), muss die Kochzeit um ein 25-50 Sekunden verlängert werden.
  • Bei kleineren Eiern (Größe S) verringert sich die Kochzeit um ca. 20-45 Sekunden
  • Wenn das Ei direkt aus dem Kühlschrank kommt, sollte die Kochdauer nochmal um ein paar Sekunden erhöht werden

Eier in kochendes Wasser legen

4. Eier ins kochende Wasser legen

Lege nun vorsichtig die Eier, am besten mit einer Schaumkelle, in das kochende Wasser. Starte den Timer.

Hinweis: Wenn Du die Eier mit der Hand ins siedende Wasser legst, kannst Du dich durch die Wasserspritzer sehr leicht verbrühen. Zudem können die Eier schnell kaputt gehen, wenn sie ins Wasser und auf den Topfboden plumpsen.

Eier abschrecken

5. Eier abschrecken

Sobald die gewünschte Kochdauer erreicht ist, kannst Du die Eier herausnehmen und abschrecken. Lege sie dazu in ein Gefäß mit kaltem Wasser. Dadurch beendest Du den Garprozess und das Ei bleibt so wie gewünscht.

Kochergebnis von weich über mittlelweich bis hart

6. Ergebnis

So sehen die Eier nach 4, 5, 7 und 10 Minuten Kochdauer aus.

Eier kochen mit dem Eierkocher

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1. Mit Wasser befüllen

Befülle den Eierkocher mit der richtigen Menge Wasser. Schaue dazu in die Bedienungsanleitung deines Eierkochers.

2. Eier einsetzen

Setze die Eier in den Eierkocher. Bei den meisten Modellen kannst Du bis zu 6 Eier gleichzeitig kochen.

3. Eierkocher einschalten und Härtegrad wählen

Schalte den Eierkocher ein und wähle die entsprechende Kochdauer bzw. den Härtegrad. Die meisten Eierkocher unterscheiden die Kochstufen weich, mittel, hart.

4. Eier herausnehmen beim akustischen Signal

Sobald die Eier den gewünschten Härtegrad erreicht haben, ertönt ein akustisches Signal. Nun kannst Du die Eier herausnehmen. Einige Eierkocher habe zudem eine Warmhaltefunktion.

Häufige Fragen & Antworten

Was kann ich tun, damit die Eier nicht platzen?

Das Anstechen der Eier soll das Platzen verhindern. Studien haben aber gezeigt, dass es kaum einen Unterschied macht, ob Eier angestochen werden oder nicht. Ob angestochen oder nicht, beide Varianten platzen nahezu gleich häufig auf.

Risse in der Eierschale können zwar nicht komplett verhindert werden, aber Du kannst zumindest das Auslaufen des Eiweißes reduzieren. Mit einem kleinen Schuss Essig im Kochwasser tritt bei einem Riss weniger Eiweiß aus, da es durch den Essig schneller gerinnt.

Warum platzen Eier beim Kochen überhaupt auf?

Der am häufigsten angeführte Grund ist die kleine Luftblase, die sich an der stumpfen Eierseite direkt unter der Schale befindet. Beim Kochen erwärmt sich die Luft, sodass sie sich ausdehnt und das Ei zum Platzen bringt.

Mittlerweile hält die Wissenschaft diese Erklärung aber für unwahrscheinlich. Forscher gehen davon aus, dass beim Erhitzen der Eier die Kristallstruktur der Eierschale beschädigt wird. Durch die hohe Temperatur werden die einzelnen Kalkkristalle unter Spannung gesetzt. Wird die Spannung zu groß, reißt die Schale.

Wie erkenne ich vor dem Kochen, ob ein Ei noch frisch ist?

Um vor dem Kochen zu erkennen, ob ein rohes Ei schlecht oder noch haltbar und frisch ist, kannst Du den Wassertest machen. Fülle Wasser in ein Gefäß und lege das Ei hinein. Bleibt es in der Mitte oder oben schwimmen, solltest Du es nicht mehr essen. Geht es unter, ist es noch frisch und zum Verzehr geeignet. Warum ist das so? Mit der Zeit verdunstet Wasser im Ei und entweicht ganz langsam durch die Eierschale. Weniger Wasser bedeutet also eine größere Luftmenge im Ei. Daher schwimmt das Ei oben.

Alternativ kannst Du das Ei auch schütteln. Ist ein Gluckern zu hören, ist das ein Anzeichen für ein großes Luftpolster. Du solltest das Ei dann nicht mehr verarbeiten.

Ist das Ei schlecht, wenn der Dotter nach dem Kochen grün ist?​

Nein. Die grüne Farbe kommt vom Kochen. Durch die Hitze beim Kochen wird Eisen im Eigelb freigesetzt. Das Eisen reagiert wiederum mit den Schwefelverbindungen des Eiweißes. Es entsteht dadurch Eisensulfid mit einer grünlichen Färbung. Du kannst das Ei ohne Bedenken essen, da es gesundheitlich völlig unbedenklich ist.

Wie lange kann ich gekochte Eier aufbewahren?

Hartgekochte Eier können bei der richtigen Lagerung sehr lange haltbar sein. Wichtig bei der Lagerung ist, dass das Ei vor Keimen geschützt ist.

  • Keime mögen es nicht kalt. Bewahre daher die gekochten Eier im Kühlschrank auf
  • Die Eierschale sollte keine Risse oder Platzer haben und vollkommen intakt sein
  • Eier, die aufbewahrt oder gelagert werden sollen, sollten laut Bundesinstitut für Risikobewertung nicht abgeschreckt werden. Durch das Abschreckwasser können Keime durch feinste Risse ins Innere des Eis eindringen.

Wie erkenne ich ein rohes Ei?

Wenn Du dir unsicher bist, ob das Ei in deinem Kühlschrank bereits gekocht oder noch roh ist, kannst Du den Drehtest machen. Drehe das Ei mit einer schellen Handbewegung:

  • Dreht es sich langsam und ungleichmäßig, ist es noch roh
  • Dreht es sich schnell ist es bereits gekocht

Wie lassen sich gekochte Eier einfach pellen?

Eier pellen ist gerade bei heißen Eiern unangenehm. Zudem geht die Schale bei heißen Eiern auch schlechter ab. Unser Tipp: Lasse die Eier ein wenig auskühlen. Dadurch wird das Eiweiß fester, sodass sich die Schale einfacher ablösen lässt.

Kann ich Eier auch im Wasserkocher kochen?

Ja, theoretisch geht das. Wir raten dennoch davon ab. Sollte das Ei im Wasserkocher kaputt gehen, muss der komplette Wasserkocher gereinigt werden.

Quellen & Links

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