Stauchhärte Matratzen – Einfache Erklärung und Bedeutung

Stauchhärte Matratzen
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Die Stauchhärte bei Matratzen beschreibt generell die Festigkeit von Schaumstoffen. Sie beschreibt, wie hart oder weich der verwendete Schaumstoff einer Matratze ist bzw. wie einfach er sich eindrücken lässt. Durch unterschiedliche Stauchhärten werden unterschiedliche Matratzen-Härtegrade erzeugt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stauchhärte beschreibt die Festigkeit von Schaumstoffen
  • Je höher die Stauchhärte, desto fester die Matratze und desto höher der Härtegrad
  • Die Angabe der Stauchhärte erfolgt in Kilopascal (kPa)
  • Sie beschreibt die Kraft, welche notwendig ist, um einen Schaumstoff um 40% ausgehend von der Normalhöhe einzudrücken.

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TÜV zertifiziertStiftung Warentest Gut (2,5)Bestseller
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Eigenschaften
TypKaltschaumTaschenfederkernTonnentaschenfederkern
Anzahl Zonen777
HärtegradH2-H3H2-H3H2-H4
Raumgewicht35 kg/m330 kg/m340 kg/m3
Gesamthöhe20,5 cm21 cm20 cm
Bezug waschbar60°C60°C60°C

Was bedeutet Stauchhärte bei Matratzen?

Die Stauchhärte bei Matratzen beschreibt generell die Festigkeit von Schaumstoffen. Sie ist sowohl bei Kaltschaummatratzen als auch bei Federkenmatratzen ein wichtiges Kaufkriterium.

Sie beschreibt, wie hart oder weich der verwendete Schaumstoff einer Matratze ist. Physikalisch beschreibt die Stauchhärte (engl. Compression Hardness) die Kraft, welche notwendig ist, um einen Schaumstoff um 40% ausgehend von der Normalhöhe einzudrücken. Sie wird in Kilopascal (kPa) angegeben.

Die Stauchhärte kann somit durch den Aufbau der Zellwände maßgeblich beeinflusst werden. Je höher also der Druck ist, welcher aufgewendet werden muss, um den Schaumstoff einzudrücken, desto höher die Stauchhärte und härter die Matratze. Eine Matratze mit einer hohen Stauchhärte bekommt demnach weniger schnell Liegekuhlen.

Unterschied Raumgewicht und Stauchhärte

Die Stauchhärte ist neben dem Raumgewicht für den Härtegrad einer Matratze verantwortlich. Dennoch sind Stauchhärte und Raumgewicht unabhängig voneinander zu betrachten.

Matratzen mit identischem Raumgewicht können somit unterschiedlich hart sein. Das Raumgewicht wird beeinflusst durch den Materialeinsatz. Je mehr Rohmasse bei der Produktion für einen Kubikmeter Schaumstoff verwendet wird, desto höher das Raumgewicht und desto formstabiler und elastischer sind die Matratzen.

Die Stauchhärte hingegen gibt vielmehr Aufschluss über die Festigkeit und das Liegegefühl einer Matratze. Durch den molekularen Aufbau der Zellstege, also der Aufbau der Zellwände des Schaumstoffes, können somit unterschiedliche Härtegrade realisiert werden.

Probleme bei zu hoher Stauchhärte und geringem Raumgewicht

Bei Matratzen mit einer hohen Stauchhärte aber einem geringen Raumgewicht kann es zu Problemen und frühzeitiger Kuhlenbildung kommen.

Im ersten Moment wirken diese Matratzen sehr elastisch und formstabil, dennoch werden sich hier aufgrund des geringen Raumgewichtes (geringer Einsatz an Rohmasse bei der Schaumstoffproduktion) schnell Liegekuhlen bilden. Dies ist meist ein Phänomen bei günstigen Matratzen. Durch den geringen Einsatz an Rohmasse beim Aufschäumen des Schaumstoffes sind die Produktionskosten deutlich geringer. Zudem werden hier oft zum Ausgleich chemische Mittel eingesetzt, um die Stauchhärte künstlich zu erhöhen, was aber meist keinen langfristigen Erfolg verspricht.

Unser Tipp: Achte bei der Matratzenwahl  sowohl auf ein hohes Raumgewicht, als auch auf eine angemessene Stauchhärte, je nachdem, welchen Härtegrad du bei der Matratze bevorzugst.

Welche Stauchhärte ist empfehlenswert?

Bei weichen Kaltschaummatratzen oder Kindermatratzen werden Stauchhärten von bis zu 30 kPa empfohlen. Feste Kaltschaummatratzen hingegen weisen meist eine Stauchhärte von 40 kPa auf.

HärtegradStauchhärte
Weichbis 30 kPa
Mediumbis 30-40 kPa
Hartab 40 kPa

Bildnachweise:  © fotoduets / fotolia.com

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