Federkernmatratze Vorteile und Nachteile – Kaufberatung

Federkernmatratze Vorteile Nachteile
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Früher war die Federkernmatratze in nahezu jedem Bett zu finden. Durch die Entwicklung weiterer Matratzenarten wie zum Beispiel der Kaltschaummatratze hat sich das geändert. Dennoch ist die Federkernmatratze immer noch beliebt und bietet zahlreiche Vorteile. Für wen sie sich eignet, was eine gute Matratze auszeichnet und welche Vor- und Nachteile diese Matratze hat, erfährst du in diesem Artikel.

Checkliste – so erkennst du eine gute Federkernmatratze

  • Schaumstoffpolsterung sollte mindestens eine Stärke von 2 cm besitzen, besser sind sogar 3cm
  • Ein erstes Anzeichen für eine schlechte Schaumstoffpolsterung sind hörbare, quietschende Federn
  • Bei einer qualitativ hochwertigen Federkernmatratze sollten mindestens etwa 500 – 600 Federn verarbeitet sein
  • Das Raumgewicht sollte mindestens 35-40 (RG 35 bis RG 40) betragen
  • Je höher die Stauchhärte, desto belastungsfähiger und fester ist eine Matratze. Die Stauchhärte beeinflusst maßgeblich den Härtegrad
  • Für Allergiker und aus hygienischen Gründen sollte der Bezug abnehmbar und bei mindestens 60 Grad Celsius waschbar sein
  • Bonnellfederkernmatratzen sind preisgünstig, besser sind aber Taschenfederkernmatratzen. Den besten Komfort bieten hingegen Tonnentaschenfederkernmatratzen
  • Eine hohe Punktelastizität bzw. eine niedrige Flächenelastizität verhindert vorzeitige Kuhlenbildung
  • Eine gute Federkernmatratze verfügt über 5-7 unterschiedlichen Zonen (5- Zonen-Matratze/ 7-Zonen Matratze)
  • Ein hohes Gewicht ist bei Federkernmatratzen ein Qualitätsmerkmal, da in diesem Fall viele Stahlfedern verwendet wurden

Beliebte Federkernmatratzen

 
Hersteller/ModellHiding Sweden EssentialsBadenia Irisette LotusAM Qualitätsmatratze
Stiftung Warentest Gut (2,5)BestsellerBeste Kundenbewertung
Preis
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Eigenschaften
TypTaschenfederkernTonnentaschenfederkernTonnentaschenfederkern
Anzahl Zonen777
HärtegradH2-H3H2-H4H1-H5
Raumgewicht30kg/m340kg/m3k.A.
Anzahl Federn500500480
Gesamthöhe21 cm20 cm24 cm
Bezug waschbar60°C60°C60°C

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Was ist eine Federkernmatratze?

Das Hauptunterscheidungsmerkmal einer Federkernmatratze ist das Innenleben, welches aus Stahlfederkern besteht. Hier gibt es je nach Matratzenvariante verschiedene Stahlfederformen von bauchig bis tailliert, von offenen bis geschlossen Varianten sowie verschiedene  Verarbeitungstechniken, welche im Anschluss noch detailliert erklärt werden.

Der Kern wird je nach Variante mit verschiedenen Metallfedern bestückt. Je mehr Federn verwendet werden, desto höher ist auch die Punktelastizität, welche eine wichtige Kennzahl für den Liegekomfort ist. Bei einer qualitativ hochwertigen Federkernmatratze werden etwa 500 – 600 Federn verarbeitet.

Federkernmatratzen überzeugen durch ein gutes Raumklima – die Luft kann durch die vielen Hohlräume zirkulieren. Im Schlaf erzeugte Feuchtigkeit durch Schwitzen wird so an die Außenluft wieder abgegeben. Diese Matratzenart ist nicht anfällig für Schimmelbildung. Es gibt zudem Matratzen, die durch eine Wendung sowohl als Sommer- als auch als Wintermatratze genutzt werden können und sich den entsprechenden Bedingungen anpassen.

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Begriffserklärung – Matratzen Fachbegriffe einfach erklärt

Was bedeutet Raumgewicht (RG)?

Das Raumgewicht (RG) ist ein entscheidendes Qualitätskriterium für Matratzen. Es gilt als Kennzahl für die Haltbarkeit einer Matratze. Es definiert die Rohmasse, die in einem Kubikmeter Schaumstoff aufgeschäumt wurde. Je höher das Raumgewicht, desto schwerer der Schaumstoff. Matratzen mit hohem Raumgewicht sind daher elastischer, langlebiger, formbeständiger, stabiler und fester. Gute Qualität bekommt man ab einem RG von 35-40. Mehr zum Thema Raumgewicht

Was bedeutet Stauchhärte?

Die Stauchhärte einer Matratze beschreibt die eigentliche Festigkeit des verwendeten Schaumstoffes. Durch unterschiedliche Stauchhärten werden unterschiedliche Härtegrade erzeugt. De Stauchhärte beschriebt die Kraft in Kilopascal (kPa) die aufgewendet werden muss, um einen Schaumstoff 40% ausgehend von der Normalhöhe einzudrücken.

Merke: Je niedriger die Stauchhärte, desto weicher die Matratze. Je höher die Stauchhärte, desto härter die Matratze. Als Faustregel gilt:

  • Weiche Matratzen haben eine Stauchhärte von bis zu 30 kPa
  • Mittelharte Matratzen haben eine Stauchhärte von 30 -40 kPa
  • Harte Matratzen haben eine Stauchhärte ab 40 kPa

Was bedeutet Punktelastizität?

Gibt eine Matratze nur unmittelbar an dem Punkt nach, an dem auch der Druck ausgeübt wird, besitzt die Matratze eine hohe Punktelastizität (die Matratze gibt punktuell nach). Matratzen mit einer hohen Punktelastizität sind rückenschonend. Denn damit wird ermöglicht, dass Körperpartien unterschiedlich weit einsinken können. Bei Seitenschläfern zum Beispiel die Schultern und das Becken. Das sorgt für eine Schlafposition mit gerader Wirbelsäule. Das Gegenteil der Punktelastizität ist die Flächenelastizität.

Was bedeutet Flächenelastizität?

Bei einer hohen Flächenelastizität gibt die Matratze über die gesamte Fläche nach, wenn auf eine Stelle Druck ausgeübt wird. Nicht nur der belastete Bereich sinkt ab, sondern auch umliegende Bereiche geben nach. Man spricht in diesem Zusammenhang auch vom sogenannten „Hängematten-Effekt“. Matratzen mit hoher Flächenelastizität sind nicht rückenschonend, da die Wirbelsäule durch das „durchhängen“ schief ist.

Matratze richtige Liegeposition
Die Körperpartien können unterschiedlich weit einsinken. Die Wirbelsäule verläuft gerade. Die Matratze besitzt eine hohe Punktelastizität

Falsche Liegeposition Liegehuhlen
Die Matratze neigt durch eine hohe Flächenelastizität zur Kuhlenbildung. Die Wirbelsäule verläuft nicht gerade.

Wie ist eine Federkernmatratze aufgebaut?

Generell besteht eine Federkernmatratze aus einem Matratzenkern, einem Matratzenmantel und einer Schaumstoffpolsterung.

Matratzenkern

Der Matratzenkern einer Federkernmatratze bildet das Herzstück. Dieser besteht aus Metallfedern, welche für eine optimale Federung sorgen.

Schaumstoffpolsterung

Bei einer Federkernmatratze besteht die Polsterung meist aus Schaumstoff. Die Schaumstoffpolsterung sollte mindestens 2 cm Stärke betragen – optimal sind jedoch 3 cm Stärke. Um eine dauerhafte Stabilität der Matratze zu gewährleisten sollte das Raumgewicht etwa 35-40 (RG 35 bis RG 40) betragen.  Je mehr Schaumstoff verwendet wird, desto höher ist die Qualität der Polsterung. Diese wird von einem Polsterträger geschützt, damit die Federkerne nicht das Material der Polsterung beschädigen. Der Polsterträger ist entweder eine Filzplatte bei hochwertigen Matratzen oder ein dünnes Vlies bei preisgünstigeren Matratzenmodellen.

Matratzenbezug

Umhüllt ist die Matratze von einem Bezug, der überwiegend aus Baumwolle oder einem Baumwolle-Viskose-Gemisch gefertigt ist. Zur Veredlung werden unter anderem zusätzliche Materialien eingearbeitet wie Polyesterfaservlies, Baumwollfaser, Schurwolle oder Rosshaar. Es sollte auf eine hochwertige Verarbeitung der Matratze geachtet werden, damit die Stahlfedern nach längerer Verwendung die Polsterung nicht durchdringen und den Liegekomfort verschlechtern. Generell behalten Federkernmatratzen jedoch über viele Jahre hinweg ihre Form und sind daher sehr stabil und langlebig.

Matratzenbezug einer Federkernmatratze
Im Inneren befindet sich der Matratzenkern mit den Sprungfedern. Eine Schaumstoffschicht dient zur Polsterung. Der Bezug bildet die äußerste Schicht und ist im Idealfall abziehbar

Für wen ist eine Federkernmatratze geeignet?

Grundsätzlich sind die Federkernmatratzen für jedes Körpergewicht geeignet. Durch verschiedene Härtegrade kann die Festigkeit individuell bestimmt werden, sodass Hart- und Weichschläfer gleichermaßen auf ihre Kosten kommen.

Auch für Personen die nachts stark schwitzen und gern kühl schlafen, ist die Federkernmatratze bestens geeignet. Federkernmatratzen heizen sich nicht durch die Körperwärme auf. Auch schnell schwitzende Menschen haben daher auf diesen Matratzen einen angenehmen Schlaf, da sie ein gutes Raumklima besitzen und die Feuchtigkeit wieder abgeben wird. Ebenfalls eignet sich dieser Matratzentyp auch für Personen mit Rückenschmerzen.

Für  Allergiker sind Federkernmatratzen weniger geeignet, da sich im offenporigen Material Hautschuppen ablagern und  dies ein geeigneter Nährboden für Milben sein kann. Ein Allergiker-Schonbezug kann hier behilflich sein. Auch abnehmbare, waschbare Bezüge sind empfehlenswert. Damit können Federkernmatratzen auch für Allergiker eine echte Alternative darstellen.

Bonnellfederkernmatratzen sind am besten für einfache, statische Lattenroste geeignet, da diese nicht so flexibel sind. Taschenfederkern Matratzen sind bedingt auch für verstellbare Lattenroste geeignet. Hier muss die Eignung im Einzelfall geprüft werden, da dies von Modell zu Modell unterschiedlich sein kann. Wer auf eine Federkernmatratze und ein verstellbares und bewegliches Lattenrost nicht verzichten möchte, der sollte auf eine Tonnentaschenfederkernmatratze zurückgreifen, da diese bauartbedingt die flexibelsten Federkernmatratzen sind.

Personen, die stark schwitzen
Personen, die gern etwas fester schlafen
Rücken-, Bauch- und Seitenschläfer
Personen mit Rückenschmerzen
Allergiker, da im Matratzenbezug oft Schurwolle oder Rosshaar verwendet wird. Zudem können sich Milben gut durch die offenporige Oberfläche einnisten, welche aber notwendig ist, um die Atmungsaktivität der Matratze zu gewährleisten
Personen, die schnell frieren
Unruhige Schläfer, da Federn teilweise etwas nachschwingen können
Bedingt für ältere Personen und Kleinkinder

Welcher Lattenrost ist für eine Federkernmatratze geeignet?

  • Bonnellfederkernmatratzen sind am besten für einfache, statische Lattenroste geeignet, da diese nicht so flexibel sind.
  • Taschenfederkern Matratzen sind bedingt auch für verstellbare Lattenroste geeignet. Hier muss die Eignung im Einzelfall geprüft werden, da dies von Modell zu Modell unterschiedlich sein kann.
  • Wer auf eine Federkernmatratze und ein verstellbares und bewegliches Lattenrost nicht verzichten möchte, der sollte auf eine Tonnentaschenfederkernmatratze zurückgreifen, da diese bauartbedingt die flexibelsten Federkernmatratzen sind.

Welche Arten von Federkernmatratzen gibt es?

Federkern ist nicht gleich Federkern – es werden folgende Typen unterschieden.

Bonnellfederkernmatratzen

Das Besondere an dem Federkern einer Bonellfedermatratze ist die taillierte Form der Stahlfedern im Inneren. Die Federn sind mit einer Spirale miteinander verbunden und sind sehr flexibel. Es werden im Vergleich zu den anderen Federkernen weniger Metallfedern verwendet. Dies hat zur Ursache, dass diese Matratze eine hohe Flächenelastizität bzw. eine niedrige Punktelastizität aufweist und man großflächig einsinkt. Daher ist sie besonders für Menschen mit niedrigem Gewicht geeignet.

Das Matratzengewicht ist sehr gering und besonders geeignet, wenn die Matratze in regelmäßigen Abständen von A nach B transportiert wird. Etwa zur Reinigung, zum Bezug frischer Bettwäsche oder als Gästebett. Aufgrund der geringen Federanzahl sollten die Bonellfederkernmatratzen eher mit statischen Lattenrosten und nicht mit verstellbaren Lattenrosten kombiniert werden.

Taschenfederkernmatratzen

Eine spezielle Form der Federkernmatrazen sind die Taschenfederkernmatratzen. Hunderte von Federn sind reihenweise in kleine Stofftaschen eingenäht. Diese Reihen werden zu einer Matratzenfläche verklammert oder verklebt. Hochwertige Taschenfederkernmatratzen werden in fünf bis sieben Zonen eingeteilt. Die Gewichte der verschiedenen Körperteile und ihre entsprechenden Einsinktiefen werden in diesen Abschnitten berücksichtigt. Auch sind diese Modelle unter 5-Zonen- oder 7-Zonen-Matratzen bekannt. Ein Taschenfederkern weist eine gute Punktelastizität auf, ist aber aufgrund ihrer Festigkeit nur bedingt für höhenverstellbare Lattenroste geeignet.

Aufgrund dieser hochwertigen Verarbeitungstechnik behält die Matratze ihre Form und auch die Federn bleiben bei Bewegungen bedingt durch die Stofftaschen geräuschlos. Die Federn geben nur nach, wenn sie belastet werden – ein Hängematten-Effekt wird somit vermieden.

Tonnentaschenfederkernmatratzen

Der Tonnentaschenfederkern ist die qualitativ beste Federkernmatratze. Sie unterscheidet sich zu den anderen Federkernmatratzen-Modellen bezüglich der eingearbeiteten Metallfederform. Ähnlich wie bei den Taschenfederkernmatratzen werden die Federn in einzelne Stofftaschen eingenäht. Zusätzlich verfügen die Federn über eine bauchige Form und sind im Gegensatz zum Taschenfederkern sehr flexibel und ermöglichen eine hohe Anpassungsfähigkeit an den Körper. Viele Modelle können demzufolge auch für verstellbare Lattenroste verwendet werden.

Auch die Tonnentaschenfederkernmatratze hat eine hohe Punktelastizität und dementsprechend einen hohen Liegekomfort. Die Matratze passt sich den Körperkonturen perfekt an und verhindert ein unbequemes, tiefes einsinken.

Endlosfederkernmatratzen bzw. Leichtfederkernmatratzen (LFK)

Der Endlosfederkern, auch unter dem Namen Leichtfederkernmatratzen bekannt zeichnet sich aus durch rechts- und linksgängig gewundener Zylinderfedern. Die Stahlfedern sind fortlaufend angeordnet und fügen sich durch Spiralen zu einem flexiblen Federgerüst zusammen. Das Körpergewicht wird auf das ganze Federsystem verteilt. Das Gerüst ist sehr flexibel und elastisch. In Endlosfederkerne sind viele Federn verarbeitet, welches einen hohen Liegekomfort spricht. Das System der Endlosfederkern ist eines der leichtesten Federkernsystemen. Bei einer Leichtfederkernmatratze werden besonders feine Drähte verwendet um eine deutliche Gewichtsreduzierung im Vergleich zu herkömmlichen Matratzen zu bewirken. Die Oberfläche ist sehr dicht um den Polstern eine hohe Stabilität zu verleihen.

Welcher Matratzentyp ist der beste?

Die klassischen Federkernmatratzen oder  Bonnellfederkernmatratzen überzeugen durch ihren günstigen Preis im Vergleich zu den anderen Matratzenmodellen. Abstriche müssen jedoch meist bei der Qualität, im Liegekomfort und in der Punktelastizität gemacht werden. Ein gutes Preisleistungsverhältnis kann diese genannten Nachteile aber wieder gut machen. Gerade für Personen mit geringem Körpergewicht sind diese Matratzen eine echte Alternative.

Tonnentaschenfederkernmatratzen, Taschenfederkernmatratzen und Leichtfederkernmatratzen weisen eine bessere Punktelastizität auf und besitzen einen hohen Liegekomfort, besonders die 5- oder 7-Zonenmatratzen. Der Preise sind für diese Matratzen oft relativ hoch aufgrund der höheren Qualität. Tonnentaschenfederkernmatratzen und Taschenfederkernmatratzen haben aufgrund der Verarbeitungstechnik ein sehr hohes Gewicht.

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei einer Federkernmatratze?

Folgende Punkte sprechen für einen Kauf einer Federkernmatratze:

Vorteile einer Federkernmatratze

  • Gutes Raumklima und eine hohe Luftdurchlässigkeit, Atmungsaktivität – Schimmelbildung durch Feuchtigkeit wird vermieden
  • Ermöglicht kühles Schlafen
  • Hoher Grad an Robustheit und Langlebigkeit
  • Hoher Liegekomfort bei 5- oder 7-Zonen Taschen- oder Tonnenfederkernmatratzen mit einer sehr guten Punktelastizität
  • Gutes Preis-Leistungsverhältnis von klassischen Federkern- bzw. Bonnellfederkernmatratzen

Nachteile einer Federkernmatratze

  • Bauartbedingt hohes Gewicht bei Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen
  • Eine Reinigung ist sehr komplex, es sollte auf einen abnehmbaren Matratzenbezug geachtet werden
  • Kann ungeeignet sein für verstellbare Lattenrost (Bonnellfederkernmatratze)
  • Nur bedingt für Allergiker geeignet. In der offenporigen Oberflächenstruktur können sich Ideal Milben und Schmutz ansammeln und festsetzen. Diese Oberflächenstruktur ist jedoch wichtig für ein gutes Raumklima und eine hohe Luftdurchlässigkeit
  • Bei Federkernmatratzen mit geringer Qualität können die Federn die Polsterung durchdringen oder nach einiger Zeit quietschen
  • Manche Federkernmatratzen schwingen nach, welches den Liegekomfort beeinträchtigen kann. Dadurch weniger geeignet für unruhige Schläfer
  • Geringe Wärmedämmung

Was ist besser – Federkern oder Kaltschaummatratze?

Die am weitesten verbreitete Matratzentypen sind die Federkern und die Kaltschaummatratze. Beide dieser Bauarten haben Ihre Vor- und Nachteile. Welche Matratze besser ist, lässt sich also auch nicht pauschal beantworten. Es kommt vielmehr auf deine Schlafgewohnheiten und auf subjektive Vorlieben an. Grundsätzlich lässt sich aber Folgendes festhalten:

 gut geeignetweniger gut geeignet
FederkernPersonen, die gerne kühl schlafenFür Allergiker
KaltschaumFür AllergikerPersonen, die schnell schwitzen

Welchen Härtegrad benötige ich bei Federkernmatratzen

Die Härtegerade können auch bei Matratzen mit Federkern individuell bestimmt werden. Leider gibt es keine einheitliche Bestimmung der Härtegrade, sodass der Härtegrad von Anbieter zu Anbieter variieren kann. Einen Richtwert kannst du  der folgenden Tabelle entnehmen:

KörpergewichtEmpfohlener Härtegrad
bis 65 kg1
65-80 kg2
80-100 kg3
100-120 kg4
120-160 kg5

Grundsätzlich gilt: je größer und je schwerer ein Mensch ist, desto fester muss die Matratze sein. Ansonsten würde man in die Matratze „einsacken“. Bitte bedenken auch, dass individuelle Schlafgewohnheiten berücksichtigen werden sollten. Wenn du gerne auf festerem Material schläfst, solltest du eher einen höheren Härtegrad wählen.

Wie pflege ich eine Federkernmatratze?

Um eine Federkernmatratze zu pflegen ist das regelmäßige Lüften von hoher Bedeutung. Deshalb sollte die Bettdecke immer zurückgeschlagen sein und der Raum kurz und kräftig gelüftet werden. Im Anschluss kann das Bett wie gewohnt ordentlich zusammengelegt werden. Alle drei Monate sollte die Matratze gewendet werden um die Belastung zu verteilen.

Achte beim Matratzenkauf  darauf, dass der Matratzenbezug abnehmbar ist und sich bei 60 Grad waschen lässt, da das Absaugen der Matratzen in Bezug auf Milben wenig hilft. Der Matratzenbezug sollte jedoch nicht mehr als einmal pro Monat gewaschen werden um den Materialverschleiß nicht zu begünstigen. Um die Matratze zu reinigen empfehlen wir eine weiche Bürste. Alternativ kann der Bezug auch in eine Textilreinigung gebracht werden. Spezielle Angebote zur Matratzenreinigung liegen meist zwischen 35 und 70 EUR. Ein Matratzenschonbezug schützt die Matratze zusätzlich vor Verschmutzung.

Tipp: Achte auf abnehmbare, waschbare Bezüge beim Matratzenkauf. Lasse den Bezug einmal im Jahr in einer Textilreinigung gründlich reinigen. Nutze zur Vorbeugung Matratzenauflagen bzw. Topper.

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