Wer sich über eine Matratze informiert, stolpert unweigerlich über diese beiden Begriffe. Wir erklären dir, was die beiden Begriffe bedeuten, wo die Unterschiede liegen und wie sie zu interpretieren sind.
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Begriffe beschreiben, wie stark eine Matratze nachgibt, wenn auf einen Punkt Druck ausgeübt wird.
- Gibt eine Matratze nur unmittelbar an dem Punkt nach, an dem auch der Druck ausgeübt wird, besitzt die Matratze eine hohe Punktelastizität
- Gibt die Matratze bei Druck auf eine Stelle über einen größeren Bereich nach, ist sie flächenelastisch
- Grundsätzlich beschreiben die beiden Begriffe genau das Gegenteil
- Eine Matratze mit hoher Punktelastizität ist gleichzeitig wenig flächenelastisch
- Eine Matratze mit niedriger Flächenelastizität ist gleichzeitig hoch flächenelastisch
- Matratzen mit hoher Punktelastizität bzw. niedriger Flächenelastizität sind zu empfehlen
Inhalt
Beliebte Matratzen mit hoher Punktelastizität
Hersteller/Modell | Body-Star Classic Line | Hiding Sweden Essentials | Badenia Irisette Lotus |
TÜV zertifiziert | Stiftung Warentest Gut (2,5) | Bestseller | |
Preis | Preis prüfen* | Preis prüfen* | 134,99 €* |
Eigenschaften | |||
Typ | Kaltschaum | Taschenfederkern | Tonnentaschenfederkern |
Anzahl Zonen | 7 | 7 | 7 |
Härtegrad | H2-H3 | H2-H3 | H2-H4 |
Raumgewicht | 35 kg/m3 | 30 kg/m3 | 40 kg/m3 |
Gesamthöhe | 20,5 cm | 21 cm | 20 cm |
Bezug waschbar | 60°C | 60°C | 60°C |
Punktelastizität bei Matratzen
Erklärung und Definition
Die Punktelastizität beschreibt, wie sehr eine Matratze nachgibt, wenn man sie an einer Stelle direkt eindrückt. Hat die Matratze eine hohe Punktelastizität, gibt sie nur an der eingedrückten Stelle nach.
Bei einer geringen Punktelastizität geben neben der eingedrückten Stelle auch die umliegenden Bereiche nach. Es entsteht ein Hängematteneffekt“. Man spricht in diesem Fall auch von Flächenelastizität.
Ist eine hohe oder niedrige Punktelastizität besser?
Eine gute Matratze hat eine hohe Punktelastizität. Punktelastische Matratzen passen sich viel besser der Körperform an. Unterschiedliche Körperpartien (wie z.b. Hüfte oder Schulter) können unterschiedlich weit einsinken, wobei gleichzeitig andere Körperpartien gestützt werden. Das führt zu einer geraden Position der Wirbelsäule während des Schlafens.
Bei Matratzen mit niedriger Punktelastizität werden die unterschiedlichen Körperregionen nicht ausreichend gestützt. Die Wirbelsäule in Schlafposition ist nicht gerade. Die Folgen sind Rückenschmerzen und schlechter Schlaf.
Flächenelastizität bei Matratzen
Erklärung und Definition
Die Flächenelastizität gibt an, wie sehr eine Matratze an der Stelle nachgibt, wenn man sie an einer Stelle eindrückt. Bei hoher Flächenelastizität, geben nicht nur die eingedrückte Stelle, sondern auch die benachbarten Bereiche nach. Es entsteht eine Kuhle oder „Hängematteneffekt“. Solche Kuhlen begünstigen rückenschädliche Positionen im Schlaf. Besser ist es, wenn die Matratze nur dort nachgibt wo sie auch eingedrückt wird.
Bei einer niedrigen Flächenelastizität gibt hingegen nur die eingedrückte Stelle nach. Man spricht dann auch von hoher Punktelastizität.
Ist eine hohe oder niedrige Flächenelastizität besser?
Gute Matratzen sollten eine niedrige Flächenelastizität besitzen. Denn nur so passt sich die Matratze an die Körperform an. Zum Beispiel an die S-förmige Wirbelsäule.
Zusammenhang Punktelastizität und Flächenelastizität
Grundsätzlich beschreiben die beiden Begriffe genau das Gegenteil:
- Eine Matratze mit hoher Punktelastizität besitzt gleichzeitig eine niedrige Flächenelastizität
- Eine Matratze mit niedriger Punktelastizität besitzt gleichzeitig eine hohe Flächenelastizität
Merke: Eine gute Matratze ist wenig flächenelastisch und dafür punktelastisch.
Matratzenarten mit hoher Punktelastizität bzw. geringer Flächenelastizität
Grundsätzlich kann nahezu jeder Matratzentyp punktelastisch sein. Entscheidend ist dabei die Qualität der Verarbeitung. Generell kann gesagt werden, dass 7 Zonen Matratzen eine hohe Punktelastizität aufweisen. Bei Federkenmatratzen sollten ausreichend Federn (mind. 500) verbaut sein. Am besten, aber auch am teuersten, sind Tonnentaschenfederkernmatratzen. Bei Kaltschaummatratzen spielt das Raumgewicht (Rohmasse, die zum Aufschäumen des Schaumstoffes verwendet wird) und die Stauchhärte eine wichtige Rolle.
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